Chronik

Chronik von 1929 bis 1979
Zusammengestellung: von Roland Kühn 1979

In den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts entstanden in unserer engeren Heimat eine Reihe von Gesangvereinen, so u. a. in Wintersdorf, Anwanden, Weinzierlein und Buttendorf. Trotz Nachkriegsnot und Wirtschaftskrisen mit erheblicher Arbeitslosigkeit waren diese Gesangvereinsgründungen doch ein Zeichen für die beachtliche kulturelle Entwicklung in der Weimarer Republik. So entstand auch in der Bevölkerung von Neuses der Wunsch nach einem eigenen Gesangverein. Im Februar 1929 wurde dann der gegründet. Leider ging das Protokollbuch infolge der Nachkriegswirren 1945 verloren, so dass der genaue Gründungstag nicht mehr angegeben werden kann Wir wissen aber aufgrund von Angaben einiger Gründungsmitglieder, welche dem Männergesangverein Neuses bei der Gründung angehörten. Hier ihre Namen zur Erinnerung an das Gründungsjahr 1929:
Adam Bär (Neuses Nr. 21), Georg Bär (Neuses Nr. 2), Hans Bär (Neuses Nr. 21), Georg Hirth (Ammerndorf), Leonhard Kolb (Neuses Nr. 7), Leonhard Kolb (Neuses Nr. 14), Hans Kolb (Herboldshof), Georg Müller (Neuses Nr. 13), Hans Müller (Neuses Nr. 20), Hans Müller (Neuses Nr. 26), Simon Müller (Neuses Nr. 6), Georg Müller (Altenberg), Konrad Müller (Neuses Nr. 13), Hans Müller (Neuses Nr. 20), Peter Ruf fertshöfer (Neuses Nr. 11), Konrad Rupprecht (Großhabersdorf), Georg Rupprecht (Neuses Nr. 12), Hans Scheuerer (Ammerndorf), Fritz Ungerer (Ammerndorf), Hans Bär (Buttendorf) und Paul Rupprecht (Neuses Nr. 12) Die 21 Gründungsmitglieder wählten Hans Müller zum ersten Vorsitzenden. Als Dirigent fungierte Georg Bauer aus Roßtal.

Schon bald entwickelte sich der junge Verein kräftig weiter. Das erste öffentliche Auftreten erfolgte am 12. Dezember 1929 bei der Einweihung der neuen Wasserleitung für Neuses. Ein weiterer Höhepunkt war die Mitwirkung bei der Einweihung des Gefallenenehrenmals in Neuses zu Weihnachten 1932. Im gleichen Jahr beteiligte sich der Verein auch erstmals an einem Sängerfest in Buchschwabach. 1933 wirkten die Neuseser Sänger bei einem Sängerfest in Roßtal mit. Das erste Jahrzehnt seiner Geschichte verlief trotz der Gleichschaltung im so genannten „Dritten Reich“ für den Männergesangverein Neuses erfolgreich, doch musste beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die gesamte Sangestätigkeit mit einem Schlag eingestellt werden. Beim Männergesangverein Neuses wurden zahlreiche Sangesbrüder zum Kriegsdienst einberufen. Der letzte 1. Vorsitzende vor dem Krieg war von 1935-1939 Konrad Kettner.

Nach dem Ende des verheerenden Zweiten Weltkrieges war zunächst an die Wiederaufnahme der Sangestätigkeit nicht zu denken; denn es bestand von Seiten der Besatzungsmächte ein weitgehendes Verbot aller Vereinsaktivitäten, so dass erst nach Jahren eine allmähliche Lockerung eintrat. Fast 10 Jahre lang ruhte somit die Tätigkeit des Männergesangvereins Neuses.

Am 1. März 1949 konnte endlich wieder mit den Gesangsproben begonnen werden. Der Verein hatte neben den bisherigen alten Mitgliedern auch eine Reihe von Heimatvertriebenen aufgenommen.

Die neue Vorstandschaft bestand nun aus 1. Vorsitzenden Hans Müller (Haus Nr. 20), 2. Vorsitzenden Hans Müller (Haus Nr. 26), Schriftführer und Kassier Georg Ostertag und Vereinsdiener Hans Bär (Haus Nr. 2) Zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit zählte der Verein 23 aktive und 23 passive Mitglieder. Dirigent war der bereits seit der Gründung tätige Georg Bauer aus Roßtal.

In der Generalversammlung am 6. April 1950 übernahm Georg Ostertag die Funktion des 1. Vorsitzenden. Sein Vorgänger Hans Müller wurde in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Chorleiter blieb Georg Bauer. Die neue Vorstandschaft bestand ferner aus 2. Vorsitzenden Konrad Müller, Kassier Simon Müller, Schriftführer Karl Oppek und Vereinsdiener Hans Bär jun. Am 1. Januar 1952 trat der Männergesangverein Neuses dem Fränkischen Sängerbund bei. Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Fahnenweihe am 25. Mai 1952. Die Fahne wurde hergestellt von der Firma Albert Posch in Fürth und kostete 900,- DM (Deutsche Mark).

Der Männergesangverein Neuses übernahm anlässlich der Fahnenweihe auch die Kosten für die Renovierung des Gefallenenehrenmals, Die Tafel wurde abgeschliffen, und die Namen aller gefallenen und vermissten Kameraden wurden auf ihr verewigt. Das Fest der Fahnenweihe nahm trotz etwas ungünstiger Witterung einen sehr schönen Verlauf. 23 Vereine nahmen am Sängerfest auf dem von Sangesbruder Leonhard Kolb zur Verfügung gestellten Festplatz teil, an ihrer Spitze der Patenverein „Sängerkreis Ammerndorf“, zu dem stets sehr freundschaftliche und gut nachbarliche Beziehungen bestanden und bestehen. In der Generalversammlung am 3. Januar 1953 wurde die bisherige Vorstandschaft wiedergewählt. Neuer Vereinsdiener wurde Josef Mückstein.

Im Jahre 1954 trat Chorleiter Georg Bauer nach langem erfolgreichem Wirken aus Altersgründen zurück. Sein Nachfolger wurde Jakob Rosa. Das 1954 fällige 25jährige Jubiläum wurde nicht in Form eines Sängerfestes gefeiert. Dafür beschloss man die Anschaffung eines Bildes mit den Bildern aller Sänger des Vereins. In der Generalversammlung am 16. Januar 1955 wurde der frühere Dirigent Georg Bauer zum Ehrendirigenten ernannt. Leonhard Kolb (Nr. 7) und Georg Müller zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ehrenurkunde und Ehrennadel erhielten außer dem Leonhard Kolb (Nr. 14), Simon Müller, Johann Bär, Konrad Müller und Hans Müller. Nahmen die Sänger bereits regelmäßig an Sängerfesten in der näheren und weiteren Umgebung teil, so entwickelte sich nun auch in gesellschaftlicher Hinsicht manche schöne Veranstaltung. So fanden ab 1957 unter der umsichtigen Leitung des 1. Vorsitzenden Georg Ostertag Omnibusfahrten ins Rheinland, nach Österreich, in die Schweiz, in den Schwarzwald, nach Italien oder einfach „ins Blaue“ statt.

Natürlich kamen auch örtliche gesellige Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern und Kappenabende nicht zu kurz. Stets wirkte und wirkt aber der Männergesangverein Neuses auch mit bei den Veranstaltungen am Volkstrauertag. Zahlreich sind ferner die Einsätze bei Geburtstagen, Hochzeiten oder Beerdigungen.

Das bereits 1954 geplante Bild mit den Sängern wurde nach längerer Vorbereitungszeit schließlich am 19. November 1958 in einer schönen Veranstaltung enthüllt.

Gruppenbild 1958 mit neuen Bild und Fahne

Nach dem Ende des verheerenden Zweiten Weltkrieges war zunächst an die Wiederaufnahme der Sangestätigkeit nicht zu denken; denn es bestand von Seiten der Besatzungsmächte ein weitgehendes Verbot aller Vereinsaktivitäten, so dass erst nach Jahren eine allmähliche Lockerung eintrat. Fast 10 Jahre lang ruhte somit die Tätigkeit des Männergesangvereins Neuses.

Am 1. März 1949 konnte endlich wieder mit den Gesangsproben begonnen werden. Der Verein hatte neben den bisherigen alten Mitgliedern auch eine Reihe von Heimatvertriebenen aufgenommen.

Die neue Vorstandschaft bestand nun aus 1. Vorsitzenden Hans Müller (Haus Nr. 20), 2. Vorsitzenden Hans Müller (Haus Nr. 26), Schriftführer und Kassier Georg Ostertag und Vereinsdiener Hans Bär (Haus Nr. 2) Zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit zählte der Verein 23 aktive und 23 passive Mitglieder. Dirigent war der bereits seit der Gründung tätige Georg Bauer aus Roßtal.

In der Generalversammlung am 6. April 1950 übernahm Georg Ostertag die Funktion des 1. Vorsitzenden. Sein Vorgänger Hans Müller wurde in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Chorleiter blieb Georg Bauer. Die neue Vorstandschaft bestand ferner aus 2. Vorsitzenden Konrad Müller, Kassier Simon Müller, Schriftführer Karl Oppek und Vereinsdiener Hans Bär jun. Am 1. Januar 1952 trat der Männergesangverein Neuses dem Fränkischen Sängerbund bei. Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Fahnenweihe am 25. Mai 1952. Die Fahne wurde hergestellt von der Firma Albert Posch in Fürth und kostete 900,- DM (Deutsche Mark).

Der Männergesangverein Neuses übernahm anlässlich der Fahnenweihe auch die Kosten für die Renovierung des Gefallenenehrenmals, Die Tafel wurde abgeschliffen, und die Namen aller gefallenen und vermissten Kameraden wurden auf ihr verewigt. Das Fest der Fahnenweihe nahm trotz etwas ungünstiger Witterung einen sehr schönen Verlauf. 23 Vereine nahmen am Sängerfest auf dem von Sangesbruder Leonhard Kolb zur Verfügung gestellten Festplatz teil, an ihrer Spitze der Patenverein „Sängerkreis Ammerndorf“, zu dem stets sehr freundschaftliche und gut nachbarliche Beziehungen bestanden und bestehen. In der Generalversammlung am 3. Januar 1953 wurde die bisherige Vorstandschaft wiedergewählt. Neuer Vereinsdiener wurde Josef Mückstein.

Im Jahre 1954 trat Chorleiter Georg Bauer nach langem erfolgreichem Wirken aus Altersgründen zurück. Sein Nachfolger wurde Jakob Rosa. Das 1954 fällige 25jährige Jubiläum wurde nicht in Form eines Sängerfestes gefeiert. Dafür beschloss man die Anschaffung eines Bildes mit den Bildern aller Sänger des Vereins. In der Generalversammlung am 16. Januar 1955 wurde der frühere Dirigent Georg Bauer zum Ehrendirigenten ernannt. Leonhard Kolb (Nr. 7) und Georg Müller zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ehrenurkunde und Ehrennadel erhielten außer dem Leonhard Kolb (Nr. 14), Simon Müller, Johann Bär, Konrad Müller und Hans Müller. Nahmen die Sänger bereits regelmäßig an Sängerfesten in der näheren und weiteren Umgebung teil, so entwickelte sich nun auch in gesellschaftlicher Hinsicht manche schöne Veranstaltung. So fanden ab 1957 unter der umsichtigen Leitung des 1. Vorsitzenden Georg Ostertag Omnibusfahrten ins Rheinland, nach Österreich, in die Schweiz, in den Schwarzwald, nach Italien oder einfach „ins Blaue“ statt.

Natürlich kamen auch örtliche gesellige Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern und Kappenabende nicht zu kurz. Stets wirkte und wirkt aber der Männergesangverein Neuses auch mit bei den Veranstaltungen am Volkstrauertag. Zahlreich sind ferner die Einsätze bei Geburtstagen, Hochzeiten oder Beerdigungen.

Das bereits 1954 geplante Bild mit den Sängern wurde nach längerer Vorbereitungszeit schließlich am 19. November 1958 in einer schönen Veranstaltung enthüllt.

Bei der Generalversammlung am 12. Januar 1967 wurden 27 aktive und 34 passive Mitglieder registriert. Das ist eine sehr erfreuliche Zahl, wenn man bedenkt, dass Neuses nur etwa 180 Einwohner zählt. Eine Änderung in der Führung des Männergesangvereins Neuses brachte das Jahr 1968. Nach 18jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender kandidierte Georg Ostertag nicht mehr für dieses Amt. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Sein Nachfolger wurde Herbert Kursawe. Das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm Alois Bayer. Neuer Kassier wurde Franz Pfaller, der diese Funktion von dem langjährig tätigen Simon Müller übernahm. Neuer Vereinsdiener wurde Richard Müller. Seine Vorgänger waren Karl Rupprecht, Hans Kolb und Otto Oppek. In der Generalversammlung am 6. Januar 1968 erhielten 17 Sänger das neu geschaffene bronzene Ehrenzeichen des Fränkischen Sängerbundes für 10jährige Sängertreue. Die Ehrennadel erhielten Johann Bär, Willi Bär, Hermann Christ, Ernst Jarosch, Leonhard Bär, Karl Oppek, Karl Rupprecht, Theo Rupprecht, Richard Müller, Georg Michael Ostertag, Otto Oppek, Hans Kolb, Herbert Kursawe, Georg Müller, Alois Bayer, Georg Bauer und Jakob Rosa. In der Generalversammlung am 3. Januar 1970 wurde bekannt gegeben, dass der Männergesangverein Neuses 28 aktive und 37 passive Mitglieder verzeichnet, somit einen Gesamtmitgliederstand von 65 Personen. Im Dezember 1969 erhielten Simon Müller, Konrad Müller und Georg Ostertag die Ehrennadel mit Urkunde für 4Ojährige Sängertreue.
Bei der Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Neuses-Stöckach vom 19. bis 21. Juni 1970 wirkte der Männergesangverein Neuses durch Gesangsbeiträge beim Festkommers und beim Festgottesdienst mit.

Ein weiteres bedeutsames Ereignis war die Mitwirkung an der Einweihung des Rathauses in Weinzierlein am 19. Dezember 1970. Eng war die Beziehung des Vereins zur Gemeinde Weinzierlein, besonders zu deren letzten Bürgermeister Hermann Thummerer und dem Gemeinderat der Ende April 1978 aufgelösten Gemeinde. Am 3. Februar 1972 erhielten Richard Häberle und Roland Kühn Ehrenmitgliedschaft des Männergesangvereins Neuses. Der Verein wirkte auch mit bei der Einweihung des Gefallenengedenksteins vor dem Rathaus in Weinzierlein am 6. August 1972.

Eine Änderung in der Vereinsführung ergab sich bei der Neuwahl am 6. Januar 1974. Erster Vorsitzender wurde Reinhard Retsch, 2. Vorsitzender Herbert Kursawe und Vereinsdiener Hermann Schmutzer. Wiederum tatkräftig mitgewirkt wurde seitens des Vereins beim Fest des 90jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Neuses-Stöckach am 19. Mai 1974. Ein Freundschaftsband wurde geknüpft zum Namensvetter Männergesangverein Neuses am Berg im Landkreis Kitzingen (Unterfranken) . Erstmals besuchte der MGV Neuses die Sänger in Neuses am Berg anlässlich eines Liederabends am 30. November 1974. Im Juli 1975 trafen die unterfränkischen Sangesbrüder zu einem Gegenbesuch in Neuses ein. Hier hatte der damalige sehr verdienstvolle Vereinswirt Hans Kiefel ein Zelt aufstellen lassen und auch für die musikalische Umrahmung der harmonischen Begegnung gesorgt.

In dieser Veranstaltung erhielten die silberne Ehrennadel für 20jährige Sängertreue die Sangesbrüder Leonhard Bär, Johann Bär, Georg Ostertag jun., Georg Müller, Herbert Kursawe und Karl Oppek. Die Bronzenadel für lOjähriges aktives Singen bekamen Franz Pfaller, Hermann Schmutzer und Gerhard Ostertag.

Am 21. Januar 1975 wurden drei verdienstvolle Mitglieder geehrt:
Ehrenvorsitzender Georg Ostertag für zweijährige Tätigkeit als Schriftführer und l8jähriges Wirken als 1. Vorsitzender, Schriftführer Karl Oppek für seine 25jährige Arbeit in dieser Funktion und Georg Ostertag jun. für seine 22jährige Tätigkeit als Fahnenträger erhielten eine Urkunde als Würdigung ihrer Verdienste.
Laut Bericht in der Generalversammlung am 4. Januar 1976 zählte der
Männergesangverein Neuses 81 Mitglieder, darunter 28 aktive Mitglieder. Besonders geehrt wurde Ehrenvorsitzender Georg Ostertag. Er erhielt am 7. August 1976 im Rathaus Weinzierlein die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Am 8. November 1976 wurde er zum Ehrenmitglied der Sängergruppe Biberttal-Cadolzburg ernannt.

Die Vorstandschaft wurde am 6. Januar 1977 für drei Jahre gewählt. Sie besteht aus 1. Vorsitzenden Reinhard Retsch, 2. Vorsitzenden Herbert Kursawe, Schriftführer Karl Oppek, Kassier Franz Pfaller und Vereinsdiener Otto Oppek. Im Sommer 1977 nahm der Verein an einem Sängerfest beim befreundeten MGV Neuses am Berg teil. 1978 wirkte der MGV Neuses beim l00jährigen Gründungsfest seines Patenvereins Sängerkreis Ammerndorf mit.
In der Generalversammlung am 6. Januar 1979 wurden Ehrenvorsitzender Georg Ostertag, Chorleiter Jakob Rosa und Schriftführer Karl Oppek für ihre großen Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. Chorleiter Jakob Rosa wurde für seine 25jährige Tätigkeit als Dirigent durch ein Geschenk noch besonders geehrt. Im Jubiläumsjahr 1979 beträgt der Mitgliederstand 31 aktive und 54 passive Mitglieder.

Männergesangverein Neuses im Jubiläumsjahr 1979

Chronik von 1979 bis 2001
Zusammenstellung: Werner Bär

Ein richtig großes Fest anlässlich des 50. Gründungsfestes des Männergesangvereins Neuses sollte es für den Verein und auch die Ortsbevölkerung Neuses werden. Der Festausschuss hatte dazu ein umfangreiches Programm für die vier Festtage vom 22. Juni bis 25. Juni 1979 zusammengestellt. Als Festplatz stellte Georg Kettner seine Wiese zur Verfügung. Die Schirmherrschaft hatte der erste Bürgermeister des Marktes Roßtal, Karl Schubert übernommen und es erschien eine 108 Seiten starke Festschrift. Anlässlich des Jubiläums kleideten sich alle Sänger bei der Firma Murk in Wachenroth mit einer einheitlichen Vereinskleidung ein, die sich gleich auch unser Nachbarverein Liederkranz Buttendorf zulegte, mit dem seit vielen Jahren eine sehr gute sängerische Zusammenarbeit und Freundschaft bestand und noch besteht.

Das Festprogramm, verbunden mit dem 28. Gruppensingfest der Sängergruppe Biberttal-Cadolzburg begann am Freitag mit einem Tag der Vereine, der aufgrund eines Unwetters buchstäblich fast ins Wasser fiel, denn vom Patenverein Sängerkreis Ammerndorf konnten von Vorstand Reinhard Retsch nur einige wenige Mitglieder begrüßt werden. Am Festsamstag erfolgte nach dem Festprolog, gesprochen von Karin Pfaller, Liedvorträgen des Jubelvereins und Grußworten der Ehrengäste die Ehrungen verdienter aktiver Sänger. Vom Vorsitzenden des Sängerkreises Fürth Herrn Frohwieser wurden folgende Sänger geehrt: die Gründungsmitglieder Johann Bär, Leonhard Kolb und Simon Müller; für 50 Jahre aktives Singen Georg Ostertag; für 25 Jahre Chorleitertätigkeit Jakob Rosa; für 25 Jahre Sängertreue Willi Bär, Georg Bauer, Alois Bayer, Ernst Jarosch, Hans Kolb, Richard Müller, Otto Oppek, Karl Rupprecht und Theo Rupprecht, sowie für 10 Jahre aktives Singen Karl Veit.

Der Festsonntag begann traditionell um 7 Uhr mit einem Weckruf und dem anschließenden Einholen des Patenvereins zur Totenehrung am Ehrenmal, daran schloss sich der Festgottesdienst im Zelt, gehalten von Pfarrer Schmidt aus Ammerndorf an. An insgesamt 5 Singplätzen trugen die eingeladenen 35 Gesangvereine, darunter auch der Gesangverein aus Neuses am Berg ihre Lieder vor. Von den Singplätzen 1 und 2 konnten die Vereine programmgemäß eingeholt werden, ein aufziehendes Gewitter bringt den weiteren Ablauf durcheinander. Die Vereine der Singplätze 3 und 4 konnten sich gerade noch ins Zelt retten, bevor ein heftiger Regenguss niederging, die Gäste auf Singplatz 5 konnten nicht mehr eingeholt werden. Bis auf den letzten Platz war das 2000 Personen fassende Festzelt gefüllt und während des Nachmittags gab es dann auch mal kurzfristig Nachschubprobleme mit Bier.

Als Festjungfrauen wirkten beim Festzug mit: Bär Anneliese, Bär Karin, Christ Brigitte, Christ Claudia, Fischer Doris, Knan Birgit, Gütz Renate, Gruber Doris, Jordan Gaby, Kiefel Andrea, Krause Irmgard, Müller Gerda, Ostertag Gerlinde, Ostertag Sandra, Pfaller Karin, Platt Ariane, Rupprecht Christine und Schmutzer Birgit.
Aus Neuses trugen am Festzug folgende Kinder die Täfelchen von Vereinen: Bär Gerald, Bär Klaus, Bär Roland, Christ Harald, Knan Reinhold, Jordan Manfred, Jordan Jürgen, Krause Kurt, Ostertag Albert, Pfaller Thomas und Zimmermann Jörg. Daneben unterstützen Buben aus Buttendorf und Stöckach. Am Nachmittag des Festmontags trafen sich die Seniorenclubs aus dem Landkreis zu Kaffee und Kuchen im Zelt und am Abend klang das Fest aus, das insgesamt gesehen ein voller Erfolg war, der sich auch positiv auf die Finanzen des Vereins auswirkte.

Am 22. Juli 1979 feierte der Nachbarverein Liederkranz Buttendorf ebenfalls sein 50-jähriges Bestehen. Wie bereits umgekehrt bei unserem Fest unterstützten der Männergesangverein Neuses nun aktiv die sängerischen Auftritte des Liederkranzes Buttendorf bei deren Fest. Im Dezember 1979 verstarb Herr Simon Müller, eines der Gründungsmitglieder.

Erstmals in der Vereinsgeschichte wirkte der Verein im Jahr 1980 aktiv bei der Ausgestaltung des Gottesdienstes in der Ammerndorfer Kirche am Ostersonntag und beim 1. Chorkonzert aller Männer- Frauen- und gemischter Chöre des Landkreises Fürth in Oberasbach im Oktober mit.

Im der Generalversammlung im Januar 1982 wurden die beiden Gründungsmitglieder Hans Bär und Leonhard Kolb zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für 25 Jahre Sängertreue wurde Hermann Christ ausgezeichnet, für 10 Jahre aktives Singen Werner Bär, Günther Bär, Robert Jarosch und Reinhard Retsch. Im Rahmen der Generalversammlung wurde auch die neue Vereinssatzung beschlossen. Der 70. Geburtstag unseres Ehrenmitgliedes Georg Ostertag im Januar 1982 blieb vielen Sängern lange im Gedächtnis, hatte es doch beim Auftritt minus 17 Grad, hier hatten sogar die Bläser des Musikzuges Roßtal Probleme mit ihren Instrumenten. Im Juli 1982 nahm der Verein an einem Liederabend der Roßtaler Gesangvereine in der Mehrzweckhalle in Großweismannsdorf teil.
Aus Altersgründen legte im März 1983 der langjährige Chorleiter Jakob Rosa nach fast 30-jähriger Tätigkeit sein Amt nieder. Als neuer Dirigent und Chorleiter konnte Karl Kuch aus Ammerndorf gewonnen werden, der zu dieser Zeit auch schon den Nachbarverein Liederkranz Buttendorf leitete. Bei schönstem Wetter wurde im Juni 1983 in der Maschinenhalle bei Götz ein Maiabend abgehalten, bei dem auch der Posaunenchor Ammerndorf mitwirkte und die ganze Ortsbevölkerung eingeladen war. Ein weiterer Liederabend mit dem Patenverein Sängerkreis Ammerndorf und dem Liederkranz Buttendorf, sowie unter Mitwirkung des Posaunenchors Ammerndorf folgte im Oktober. In der Gruppenversammlung der Sängergruppe Biberttal Cadolzburg im November 1983 in Buttendorf wurde der bisherige Chorleiter Jakob Rosa zum Ehrenmitglied der Sängergruppe und zum Ehrenchorleiter im Verein ernannt. Um bei den Proben die Lieder besser einstudieren zu können, wurde im Jahr 1983 eine elektronische Orgel angeschafft.

Der Chor nahm im März 1984 an einem Wertungssingen der Sängergruppe teil und wurde für seine Liedvorträge mit einer erfreulichen Gesamtleistung beurteilt. Im Mai 1984 umrahmte der Chor den Festkommers und den Festgottesdienst anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr NeusesStöckach. Erste Nachwuchssorgen machte man sich in der Generalversammlung vom 4. Januar 1985 im Vereinslokal Gasthaus zur Eiche in Neuses, da leider keine jungen Männer als Nachwuchs in den Verein kommen. Im Januar 1985 verstarb mit Leonhard Kolb ein weiteres Gründungsmitglied des Männergesangvereins. Zur Regelmäßigkeit sind seit einigen Jahren die Ausgestaltung der Gottesdienste zu Ostern bzw. Weihnachten in der Ammerndorfer Kirche geworden. Auch die Zusammenwirkung mit dem Liederkranz Buttendorf wurde weiter verstärkt, Einen musikalischen Blumenstrauß band der Männergesangverein anlässlich eines Dorfsingens mit Grillabend am Feuerwehrhaus Neuses im Mai 1985. Als Mitwirkende waren der Posaunenchor Ammerndorf und das Acherwäldler-Duo aus Buttendorf eingeladen.

Herausragende Ereignisse in diesem Jahr waren noch die Auftritte zum 65.Geburtstag von Bernhard Murrmann auf dem Brauereifest in Ammerndorf, sowie die Verabschiedung von Pfarrer Rudolf Schmidt und seiner Familie in der Ammerndorfer Turnhalle. Eine Einladung zur Werbung neuer Sänger im Oktober 1985 brachte trotz persönlicher Ansprache durch die Vorstandschaft keinen sängerischen Zuwachs.

Veränderungen in der Vorstandschaft brachten die Neuwahlen in der Generalversammlung vom 5. Januar 1986. Als neuer Schriftführer wurde Werner Bär gewählt, nachdem Hermann Christ aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte. Reinhard Retsch 1. Vorstand, Hans Kolb 2. Vorstand, Kassier Franz Pfaller und Vereinsdiener Otto Oppek wurden in ihren Ämtern bestätigt. Schmerzliche Verluste musste der Verein gleich in den ersten Monaten des Jahres 1986 hinnehmen. Plötzlich und unerwartet verstarb im Februar 1986 der Ehrenchorleiter Jakob Rosa und im März 1986 das Ehrenmitglied Georg Ostertag. Das Jahr 1986 war darüber hinaus geprägt von vielen Auftritten, wie ein Chor- und Solistenkonzert in der Turnhalle in Ammerndorf, ein Maisingen in Neuses, ein Auftritt zum 60. Geburtstag des Ehrenmitgliedes und Verfassers des ersten Teils der Vereinschronik, Roland Kühn und ebenfalls zum 60. Geburtstag des Altbürgermeisters Hermann Thummerer in Weinzierlein.

Die Generalversammlung am 6. Januar 1987 fand erstmals im Feuerwehrhaus Neuses statt, nachdem das Vereinslokal Gasthaus zur Eiche zum Jahresende 1986 geschlossen hatte. Im November wirkte der Chor beim Konzert zum Martinimarkt in Roßtal gemeinsam mit dem Liederkranz Buttendorf mit. In der Gruppenversammlung wurde Chorleiter Karl Kuch zum Gruppenchorleiter gewählt, worauf der Männergesangverein Neuses sehr stolz war. Jahresausklang bildete die Mitwirkung beim Advents- und Weihnachtskonzert in der Ammerndorfer Kirche.
In der Generalversammlung von 9. Januar 1988 zeichnete Vorstand Retsch ein eher düsteres Bild für die Zukunft des Vereins auf, waren doch 1986 mit Jakob Rosa und Georg Ostertag und 1987 mit Hans Bär verlässliche undstimmlich wichtige Sänger verstorben, ohne dass entsprechend Zuwachs an jungen Sängern zu verzeichnen war. Insgesamt waren seit 1973 nur drei neue Sänger gewonnen worden. Einen rundum gelungenen Ehrenabend feierte der Männergesangverein am 16. April 1988 im Feuerwehrgerätehaus Neuses. Die goldene Ehrennadel für 40 Jahre aktive Sangestätigkeit erhielten Leonhard Bär, Willi Bär, Alois Bayer, Herbert Kursawe, Georg Müller, Otto Oppek, Georg Ostertag und Karl Rupprecht. Für 25 Jahre Sängertreue wurden Franz Pfaller, Hermann Schmutzer und Gerhard Ostertag mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet, für 10 Jahre mit der bronzenen Ehrennadel Hans Kiefel und Adolf Fischer.

Im Mai 1988 feierte der Patenverein Sängerkreis Ammerndorf sein 100-jähriges Jubiläum, verbunden mit dem 25-jährigen Bestehen des gemischten Chors. Gemeinsam mit dem Liederkranz Buttendorf wurde das Fest musikalisch umrahmt. Zum 75-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Buttendorf mit Fahnenweihe unterstützten der Chor die Buttendorfer Sänger bei ihren Auftritten im Festgottesdienst und während der Fahnenweihe. Weitere Höhepunkte des Jahres 1988 waren ein Auftritt im Gottesdienst der Zeltmission in Cadolzburg und das 4. Chorsingen im Landkreis Fürth in der Paul-Metz-Halle in Zirndorf. Ende 1988 wurde mit einem Anschreiben an 33 Neuseser nochmals versucht, neue Sänger für den Verein zu gewinnen. Auf Grund dieser Werbeaktion konnten 6 neue Sänger und durch Zuzug ein weiterer Sänger für den Verein gewonnen werden.

Am 16. Mai 1989 fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Satzungsänderung statt, um die Gemeinnützigkeit zu beantragen. Im Mai 1990 nahm der Chor an der Feierstunde am Sängerehrenmal in Melkendorf teil. Ein sängerisches Beschnuppern der Chöre Buttendorf, Keidenzell und Neuses fand im Juli 1990 im Betzn-Stodl in Buttendorf statt, leitet doch Karl Kuch diese 3 Chöre. Im Juni 1991 anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Sängergruppe Biberttal-Cadolzburg gemeinsamer Auftritt mit dem Liederkranz Buttendorf in der Cadolzburg. Am 21.06.1991 verstarb das letzte Gründungsmitglied Hans Bär. Auch in diesem Jahr fand ein gemeinsames Singen der von Karl Kuch geleiteten Chöre im Buttendorfer Stodl statt. Den Abschluss des Jahres bildete die Teilnahme am Weihnachtskonzert in der Ammerndorfer Kirche.

In der Generalversammlung am 6. Januar 1992 sprach der Gruppenvors±tzende Walter Roß seine Anerkennung für das kulturelle Wirken des Männergesangvere±ns Neuses aus. Wie in den Jahren zuvor wurde die bestehende Vorstandschaft wiedergewählt. Beim gemeinsamen Grillfest mit der Freiwilligen Feuerwehr Neuses-Stöckach umrahmte der Männergesangverein mit Liedvorträgen. Daneben fand auch das schon traditionelle Sängertreffen der Chöre Buttendorf, Keidenzell und Neuses wieder in Buttendorf statt. Im Oktober 1992 verstarb der langjährige Vereinsdiener Otto Oppek.

Zum 70. Geburtstag des Gruppenvorsitzenden Walter Roß sangen die Chöre der Gruppe im Mai ein gemeinsames Ständchen.
Das 110-jährige Fest der Freiwilligen Feuerwehr Neuses-Stöckach am 06.06.1993 wurde mit Liedvorträgen am Ehrenmal, beim Festkommers und im Festgottesdienst entsprechend umrahmt. Weitere herausragende Veranstaltungen waren das Sängertreffen in Weinzierlein, sowie das Stodlsingen, diesmal in Keidenzell. Ein Auftritt besonderer Art war das Adventskonzert am 28. November 1993 in der Ammerndorfer Kirche, an dem neben dem Männergesangverein Neuses auch ein von Karl Kuch für diesen Auftritt vorbereiteter Chor Neuseser Kinder auftrat.

Geballte Auftritte im vereinsinternen Kreise brachte das Jahr 1994 mit sich, hatten doch sowohl Chorleiter Karl Kuch als auch Vorstand Reinhard Retsch in diesem Jahr 50. Geburtstag und Silberhochzeit.

Am 24. Mai 1996 erfolgten im Rahmen eines Kameradschaftsabends durch Walter Roß die Ehrungen verdienter langjähriger Sänger. Geehrt wurden für 40 Jahre aktives Singen Theo Rupprecht, Hans Kolb, Ernst Jarosch und Georg Bauer; für 25 Jahre aktives Singen Günter Bär, Reinhard Retsch und Werner Bär, für 10 Jahre Sängertreue Klaus Bär und Leonhard Zehmeister. Klänge aus Weißrussland bot der MGV Neuses zusammen mit der Liedertafel in Keidenzell am 15. Juni 1996 in der Aula der Hauptschule Roßtal. Die Folkloregruppe Doodariki aus dem staatlichen Gymnasium in Minsk brachte Tanzund Folkloreeinlagen.

Das größte Ereignis in Neuses war aber die 750-Jahrfeier des Ortes Neuses vom 12. bis 15.07.1996 im Rahmen der traditionellen Ortskirchweih, die diesmal in der Ortsmitte auf der Kolbs-Wiese stattfand und die der MGV durch Liedvorträge am Ehrenmal und im Gottesdienst umrahmte.

1996 anlässlich der 750 Jahrfeier Neuses

Die wesentlichen Auftritte 1997 waren das Chorsingen der Sängergruppe Biberttal-Cadolzburg zu Ehren von Walter Roß, sowie die Ausgestaltung des Kirchweihgottesdienstes. Im Dezember wurde eine weitere Werbeaktion zur Gewinnung neuer Sänger gestartet und insgesamt 43 Neuseser Männer persönlich angeschrieben. Der Einladung war nur ein einziger Neubürger von Neuses gefolgt, was insgesamt äußerst enttäuschend war, zeigte es doch, dass leider kein Interesse am Chorgesang und dem Fortbestehen des Vereins besteht.

Die Neuwahlen im Rahmen der Generalversammlung am 23. Januar 1998 brachten eine Bestätigung der bereits seit vielen Jahren unverändert an der Vereinsspitze tätigen Vorstandschaft, von der Franz Pfaller nunmehr seit über 30 Jahren die Tätigkeit als Kassier wahrnimmt.

Neben den üblichen Ständchen und Auftritten an Festen und Feierlichkeiten waren im Jahr 1998 ein Gruppensingen in Ammerndorf, ein Maisingen in Buttendorf und ein Auftritt mit den Kindern aus Minsk in Roßtal hervorzuheben. Am 18. September verstarb das Ehrenmitglied Roland Kühn, Verfasser des ersten Teils der Vereinschronik.

340 Jahre aktives Singen lautete das Motto des Ehrenabends vom 8. Mai 1999, an dem insgesamt 8 aktive Sänger für langjährige Sangestätigkeit geehrt wurden. Für 50 Jahre Alois Bayer, Leonhard Bär, Herbert Kursawe, Georg Müller und Karl Rupprecht; für 40 Jahre Georg Bauer und Hermann Christ und für 10 Jahre Andreas
Kolb. Daneben kann der Männergesangverein in diesem Jahr auf sein 70-jähriges Bestehen zurückblicken. Neben dem Ehrenabend gestaltete der Verein einen Maiabend im Ort und nahm am Gruppensingen in Großhabersdorf teil. Im Rahmen der Gruppenversammlung wurde Vorstand Reinhard Retsch auf Grund seiner langjährigen Vorstandstätigkeit zum Ehrenmitglied der Sängergruppe Biberttal-Cadolzburg ernannt.

Ins Jahr 2000 konnte der Chor zwar noch mit einer ausgeglichenen Stimmenverteilung in den 4 Stimmen gehen, jedoch fehlen vor allem im Bass Stimmen. Im Rahmen der Generalversammlung am 01. Februar 2000 wurde überlegt, auf einen gemischten Chor umzustellen, bevor es für den Verein zu spät ist, da das Durchschnittsalter der Sänger bei 57 Jahren liegt, was aber dem jüngsten Sänger Michael Bär zu Gute zu halten ist. Besondere Auftritte im Jahr 2000 waren das Marktplatzsingen in Roßtal, sowie bei der Beerdigung von Walter Roß am 29.08.2000. Zum Tag des Ehrenamtes wurden die seit 50 Jahren aktiven Sänger Leonhard Bär, Herbert Kursawe, Georg Müller, Karl Rupprecht, sowie Chorleiter Karl Kuch besonders vom Markt Roßtal für ihr Engagement geehrt. Darüber hinaus wurde Karl Kuch für seinen vorbildlichen Einsatz für den deutschen Chorgesang als Chorleiter mehrerer Chöre beim Sängertag 2000 zum Ehrenmitglied der Sängergruppe Biberttal-Cadolzburg ernannt.
Auch das Jahr 2000 bescherte dem Verein durch den plötzlichen Tod des langjährigen aktiven Sängers Hermann Christ einen weiteren schwerenVerlust.

Die Neuwahlen im Rahmen der Generalversammlung am 30. Januar 2001 bestätigten die bereits seit vielen Jahren im Amt befindliche bisherige Vorstandschaft in unveränderter Zusammensetzung. Bereits am 27. März 2001 fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt, um mit den aktiven Sängern die weitere Zukunft des Vereins zu besprechen, nachdem sich die Lage in den einzelnen Stimmen zusehends verschlechtert. Im Rahmen dieser Versammlung wurde von den 19 anwesenden Sängern beschlossen, die Ortsbevölkerung Neuses einzuladen, mit ihnen die Situation des Vereins zu diskutieren und festzustellen, ob sich genügend Frauen finden, die aktiv im Verein mitsingen, so dass auf einen gemischten Chor umgestellt werden kann, nachdem trotz mehrerer Aktionen kein männlicher Zuwachs gewonnen werden konnte.

Ergebnis der am 9. April 2001 stattgefundenen Bürgerversammlung war, dass von den anwesenden Frauen 10 zugesagt hatten, an einer unverbindlichen ersten Probesingstunde für einen gemischten Chor teilzunehmen, die am 17.04.2001 stattfand und an der 13 Frauen teilnahmen, darüber hinaus auch ein neuer männlicher Sänger. Die Saison des Männergesangvereins Neuses wurde bis zur Sommerpause im wöchentlichen Wechsel gemischt bzw. als reine Männersingstunde abgehalten, nachdem die vereinbarten Auftritte gemeinsam mit den Buttendorfer Sängern absolviert werden mussten. Letzter Auftritt als Männerchor gemeinsam mit den Sängern des Liederkranzes Buttendorf war das Gruppenkonzert in Dietenhofen im 21. Juli 2001.

Chronik von 2001 bis 2004

Nach der Sommerpause des Jahres 2001 begann die grundlegende Neuausrichtung des Männergesangvereins Neuses, der über 70 Jahre als reiner Männerchor tätig war, durch die Umstellung auf einen gemischten Chor, um dem Chor ein weiteres Überleben für die Zukunft zu sichern. Erster öffentlicher Auftritt des gemischten Chors Neuses war anlässlich der Feierstunde zum Volkstrauertag am Ehrenmal in Neuses, daneben auch schon das eine oder andere Ständchen.
Für die aktiven männlichen Sänger bedeutete die Umstellung vom bisherigen Männerchor auf einen gemischten Chor einerseits komplett neues Liedgut, andererseits für die Männer der einzelnen Stimmen erhebliche Veränderungen, da alles bisher Gelernte nicht mehr zu verwenden war, sondern alles neu gelernt werden musste.
Anlässlich des Tages des Ehrenamtes wurde die langjährige Vorstandschaft, Reinhard Retsch (28 Jahre Vorstand>, Hans Kolb (22 Jahre 2. Vorstand, Franz Pfaller (34 Jahre Kassier) und Werner Bär (16 Jahre Schriftführer) für ihre mehr als 10-jährige aktive Tätigkeit in der Vereinsführung am 5. Dezember 2001 vom Markt Roßtal geehrt.

Im Rahmen der Generalversammlung am 26. Januar 2002 konnte daher mit Stolz auf einen erfolgreichen Umstieg auf einen gemischten Chor berichtet werden. Der Verein hatte zu diesem Zeitpunkt 22 aktive Sänger, 11 aktive Frauen, sowie 30 Fördernde und 1 Ehrenmitglied, insgesamt also 64 Mitglieder. Insbesondere hat der Chor durch die Umstellung keinen seiner bisherigen männlichen Sänger verloren, was den Zusammenhalt in Bezug auf die Umstellung auf einen gemischten Chor deutlich machte.
Insgesamt erwartete den neuen gemischten Chor für 2002 ein Programm von 26 geplanten Auftritten, eine große Herausforderung an den erst kürzlich auf gemischten Chor umgestellten Verein.

Herausragende Auftritte als gemischter Chor im Jahr 2002 waren die Auftritte zu Ostern und Weihnachten in der Ammerndorfer Kirche, das gemeinsame Maisingen der Chöre Buttendorf, Neuses und Fernabrünst und vor allem der Liederabend in Pfallers Festhalle gemeinsam mit dem Liederkranz Buttendorf, der ebenfalls auf einen gemischten Chor umgestellt hatte. Darüber hinaus war der gemeinsame gemischte Chor mit dem Liederkranz Buttendorf auch bei den Auftritten an den beiden Sängerfesten in Kirchfarrnbach und Unterschlauersbach sehr gut angekommen.

Insgesamt hatte der neue gemischte Chor im Jahr 2002 31 Singstunden abgehalten, in diesen 20 neue Lieder einstudiert und 13 öffentliche Auftritte absolviert. Eine stolze Leistung, die nur durch das Engagement aller Sängerinnen und Sänger möglich war. Leider verlor der Verein im November 2002 mit dem Tod von Herbert Kursawe einen weiteren langjährigen aktiven Sänger.

Der Umstellung des Vereins auf einen gemischten Chor trug die Generalversammlung am 23. Januar 2003 mit einer Änderung des Vereinsnamens Rechnung. Die bestehende Vereinssatzung wurde geändert, der Verein führt künftig den neuen Namen Gesangverein Neuses. Ebenfalls wurde der Mitgliedsbeitrag nach Jahren ohne
Erhöhung auf 10 Euro pro Jahr und Mitglied festgelegt.

Nachdem die anstehenden Ehrungen aktiver Sänger erst im Rahmen des Festes zum 75-jährigen Bestehen des Vereins im Jahr 2004 vorgenommen werden sollen, erhielten im Rahmen der Generalversammlung für 40 Jahre aktives Singen Hermann Schmutzer, Franz Pfaller und Gerhard Ostertag, sowie Richard Mayer für 10 Jahre Sängertreue vorab jeweils ein kleines Geschenk.
Ein äußerst gelungener Auftritt im Mai 2003 war anlässlich des 125-jähringen Bestehens des Patenvereins Sängerkreis Ammerndorf zur Umrahmung des Ehrenabends. Mit einem Medley von ABBA-Melodien gratulierte der Gesangverein musikalisch zum Jubiläum und erhielt dafür großen Beifall. Darüber hinaus nahm der Gesangverein unter dem Motto „Ein Jahr – ein Tag“ am Gruppenkonzert der Sängergruppe Biberttal-Cadolzburg in der Ammerndorf er Mühle teil.

Der Umstellung auf einen gemischten Chor wurde auch bei den Neuwahlen im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 23. Januar 2004 Rechnung getragen und mit Karin Fleischmann als 2. Vorstand eine Frau in die seit vielen Jahren unveränderte Vereinsführung gewählt. Der langjährige 2. Vorstand Hans Kolb schied nach 24 Jahren als 2. Vorstand auf eigenen Wunsch aus der Vereinsführung aus. Wiedergewählt wurden Reinhard Retsch als 1. Vorstand, Franz Pfaller als Kassier und Werner Bär als Schriftführer. Im Jahr 2004 stehen die ganzen Aktivitäten im Zeichen des eigenen Sängerfestes anlässlich des 75-jährigen Bestehens, das im engeren Rahmen gefeiert werden soll, als auch des Festes beim Nachbarverein Liederkranz Buttendorf, der im Mai 2004 ebenfalls auf 75 Jahre seines Bestehens zurückblicken kann.

Aus Anlass des Vereinsjubiläums kleideten sich die Sängerinnen und Sänger neu ein, die Männer mit weinrotem Hemd und passender Krawatte, die Frauen mit apricoter Bluse und weinrotem Schal.

Gruppenbild zum 75 jährigen Jubiläum im Jahr 2004